Nissan Figaro Winter Edition Lapis Grey 1 von 20.000 Stk. (1991)

Fahrzeugbeschreibung

In seinem Retro-Look sah der nur knapp über 3,70 Meter kurze Nissan Figaro aus wie ein Gutbrod Superior der fünfziger Jahre, gekreuzt mit einem MG Midget Mk IV – und wie jene beiden avancierte der ausschließlich als Rechtslenker verfügbaren Nissan Figaro schon bald zu einem Liebhaberauto. Vorgestellt wurde der kurze 2+2 als Prototyp anlässlich Nissans 50. Produktionsjubiläum unter dem Slogan „Zurück in die Zukunft“ auf der Tokyo Motor Show 1989. Von vornherein war die 1991 beginnende Fertigung auf maximal 20.000 Stück ausgelegt, doch die Nachfrage nach dem Faltdach-Cabrio setzte so vehement ein, dass man das Auto nicht einfach beim Händler bestellen konnte – die Zuteilung wurde ausgelost.

Der in dieser Auktion zu ersteigernde Nissan Figaro wurde im Juni 1991 erstzugelassen und kam aus Japan über England nach Deutschland. Dem Verkäufer zufolge kann die genaue Halteranzahl des Figaro nicht mehr nachvollzogen werden, jedoch gibt dieser an, dass mindestens 2 Besitzer den Nissan ihr Eigen nennen durften. Eine Historie zum Fahrzeug liegt nicht vor, Matching Numbers sind nicht gegeben. 2 Schlüssel gibt es zum Nissan Figaro, über einen gültigen TÜV verfügt das kleine Faltdach-Cabrio momentan nicht (der letzte TÜV wurde 2019 erledigt), H-Zulassung liegt ebenfalls noch keine vor.

Stets pastellfarben wurde ein Nissan Figaro ausgeliefert, zur Verfügung standen Minzgrün, Hellblau, Beige und Grau. Dieser Wagen zeigt sich in grauer Lackfarbe, laut Verkäuferangaben wurde der Figaro schon mal nachlackiert: Im jetzigen Zustand können der Karosserie ein paar Gebrauchsspuren entnommen werden: So zeigen sich beispielsweise Dellen, Kratzer, verblasste Stellen, Lackabplatzer und leichte Rostbläschen am rechten hinteren Seitenteil im Übergang zum Dach sowie Rostansätze am hinteren linken Radlauf. Das Dach ist auch nicht mehr das Schönste, es lässt sich aber problemlos öffnen und wieder schließen - Es verschwindet nach dem Öffnen im Kofferraum. Modifikationen am Exterieur können nicht ausgemacht werden, zudem ist der jetzigen Besitzer den Nissan in seiner Haltedauer unfallfrei gefahren.

Originale 13 Zoll Felgen mit weiß lackierten Radzierblenden in gebrauchter Verfassung befinden sich gemeinsam mit in gutem Zustand befindlichen Reifen am Fahrzeug. Bremsentechnisch zeigt sich eine annehmbare Verfassung, schwerwiegende Mängel liegen in diesem Bereich genauso wie fahrwerkstechnisch augenscheinlich nicht vor.

Wie in den 50er-Jahren bestimmen Pastelltöne den Gesamteindruck des Innenraums: Der Großteil des Interieurs ist beige gehalten. Speziell der Fahrersitz weist einige Gebrauchsspuren auf, auch gibt der Verkäufer an, dass ein Schalter für den Fensterheber fehlt und auch kein Radio mehr vorhanden ist. Zudem können in der Mittelkonsole zwei rechteckig ausgeschnittene Löcher festgestellt werden. Das Armaturenbrett zeigt sich mit Rissen behaftet und auch sonst sind dem Innenraum Gebrauchsspuren zu entnehmen. Luxus bietet der kleine Nissan mit Servolenkung, Klimaanlage, Ledersitzen und elektrischen Fensterhebern, was in der Kleinwagenwelt bis dahin nicht selbstverständlich war.

Nostalgisch gehalten sind auch die Rundinstrumente im Blickfeld des Fahrers: Schwarze Zahlen auf weißem Ziffernblatt wirken noch heute edel. Dem Kilometerzähler ist eine Laufleistung von 145.670 Kilometern zu entnehmen, aufgrund der fehlenden Historie gilt die Gesamtlaufleistung als abgelesen. Ein Betriebshandbuch liegt vor. Alle Instrumente im Interieur zeigen sich voll funktionsfähig.

Unter der nostalgisch verbrämten Karosserie verbirgt sich moderne japanische Autotechnik: Die Technische Basis leistete die damals aktuelle Generation des Nissan Micra - So weist der 988-ccm-Vierzylinder eine elektronisch gesteuerte Benzineinspritzung und einen Turbolader mit Intercooler und Ölkühlung auf. Das Getriebe ist eine Dreistufen-Automatik. Aktuell wird noch ein Service durchgeführt, Mängel im Antriebsstrang sind laut Verkäuferangaben nicht vorhanden.

Eine Roststelle am Kofferraum-Bodenblech wurde laut Angaben des Verkäufers bereits repariert, ansonsten zeigt sich der Unterboden in einer gebrauchten und dem Kilometerstand entsprechenden Verfassung.

Anbei mehrere Videos vom Fahrzeug:

Warum Kickdown? Der NDR hat es gut zusammengefasst!