In den Jahren zwischen 1955 und 1974 war der Volkswagen Karmann Ghia Typ-14 fester Bestandteil der VW Modellpalette. Wie der Name Karmann erklärt, wurden diese Modelle fast ausschließlich bei dem Karosseriespezialist im niedersächsischen Osnabrück produziert. Insgesamt wurden in dieser Zeit über 443.000 Fahrzeuge gefertigt, darunter mehr als 80.000 Cabriolets. Die Bodengruppe stammt wie der Rest der Technik vom bewährten und nahezu unzerstörbaren VW Käfer. Eine verbreiterte Spur und ein im Vergleich zum „Käfer“ deutlich niedrigerer Schwerpunkt begründen die für die damalige Zeit wesentlich sportlicheren Fahreigenschaften. Die Bezeichnung „Typ 14“ beruht auf den bis zu 144 unterschiedlichen Ausführungen die ab Werk möglich waren. Für das Design dieser wunderschönen und zeitlosen Nachkriegsikone waren mehrere Designer zuständig, darunter der Italiener Luigi Segre, Mitarbeiter von Ghia in Turin und selbstverständlich Felice Mario Boano in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Gian Paolo. Sie schufen ein Design nachdem man sich auch heute noch umdreht. Doch trotz dieser sportlich, zeitlosen Linie, steckte unter dem Blech stets recht überschaubare Leistung zwischen anfangs 30 bis später 50 luftgekühlte Boxermotor – PS die jedoch im Zusammenhang mit dem geringen Fahrzeuggewicht und dem im Heck untergebrachten Motor und der angetriebenen Hinterachse eine besondere Art der Fahrzeugdynamik bietet und darstellt.