Porsche 944 S Targa Maraschinorot 87t Km (1987)

Fahrzeugbeschreibung

Nach den Porsche-Werksferien 1981 kommt das Modell 944 auf den Markt. Die ersten Modelle des neuen Transaxle-Porsches werden erst 1982 ausgeliefert. Im Vergleich zum Vorgänger 924 legten die Zuffenhausener beim 944 technisch erheblich zu: Der 2,5-Liter-Antrieb ist nun ein reinrassiger Schwabe. Prinzipiell ähnelt der 944-Motor einem halben V8 des 928, der Zylinderkopf stammt ebenso aus dem Gran Turismo. 1985 ändert sich das Interieur deutlich, der 944 wirkt dadurch erwachsener. Im Modelljahr 1985 kam außerdem der sogenannte Turbo auf den Markt, im Folgejahr präsentiert Porsche dann eine Zwischenstufe: Der 944 S schmiegt sich leistungsmäßig zwischen Normal-944 und Turbo, bei 190 PS, dank Vierventiltechnik.

Ein Porsche 944 S mit sogenanntem „Strosek-Verbau“ aus 1987 mit 190 PS kann nun in dieser Auktion ersteigert werden: Es handelt sich bei diesem Modell um eine deutsche Erstzulassung, insgesamt weist der Transaxle-Sportler 3 Besitzer auf. Momentan verfügt der Wagen laut Verkäuferangaben über eine belgische Zulassung. Die Historie des Porsche mit der FIN WP0ZZZ94ZHN402405 ist anhand eines teilweise geführten Scheckheftes belegbar. Weiters vorliegend sind 2 Fahrzeugschlüssel und die Matching Numbers. Über eine H-Zulassung verfügt der Porsche bereits.

Vor einiger Zeit wurde dieser 944 S den Besitzerangaben zufolge schonmal komplett restauriert – Im Zuge dessen bekam der Porsche auch gleich eine Neulackierung im Originalfarbton namens „Maraschinorot-Metallic“. Äußerlich auffallend zeigt sich dieser 944 durch seine Strosek-Anbauteile wie Schweller, Heckklappe, Spoiler und Heckschürze. Bis auf dem Alter entsprechende kleinere Gebrauchsspuren können laut Aussagen des jetzigen Besitzers keine Defizite am Exterieur vorgefunden werden, einen Unfall schließt dieser aus. Rostspuren an der Karosserie sind augenscheinlich nicht zu vermerken. Auch Parkrempler an der Front- bzw. Heckstoßstange sind nicht auszumachen.

In gutem Zustand befindliche Reifen mit ausreichend Profil sorgen gemeinsam mit originalen Porsche 5-Loch Felgen, welche sich in gebrauchter Verfassung zeigen, für das äußere Erscheinungsbild dieses 944 S. Den Scheibenbremsen können keinerlei schwerwiegende Mängel entnommen werden, das Gleiche gilt für den Fahrwerksbereich.

Innen ist ein vorbildliches Sportwagenambiente mit gut konturierten Sitzen zu entdecken: Makellos präsentieren sich die Teilleder-Sportsitze, welche in Wagenfarbe gehalten sind. Auch sonst sind dem gesamten Interieur keine groben Mängel zuzusprechen, da sich der Innenraum dieses Porsche offensichtlich in einem gepflegten und sauberen Zustand befindet. Auffallend ist eine fehlende Plastikabdeckung am Schalthebel für die Schaltkulissenanzeige. Neben einer Servolenkung sind zudem noch Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und ein herausnehmbares Schiebe-Hubdach als Ausstattungselemente zu vermerken. Sämtliche Ausstattungsmerkmale funktionieren tadellos, außerdem gehen auch alle Anzeigen und Instrumente im Innenraum ihrem Dienst nach – Nur das Display der Uhr ist defekt.

Klar und deutlich sind die Zahlen und Anzeigen in der Instrumenteneinheit des Porsche 944 S abzulesen: Am mechanischen Tachometer sind 87.630 Kilometer abzulesen. Nach Rücksprache mit dem jetzigen Halter kann die Gesamtlaufleistung des Transaxle-Porsche durch ein teilweise geführtes Scheckheft nachvollzogen werden.

190 PS werden aus dem 2,5-Liter Reihenvierzylindermotor mit 16 Ventilen von Porsche herausgeholt. Aufgrund der Transaxle-Bauweise sitzt das Getriebe in diesem 944 an der Hinterachse – Das 5-Gang Handschaltgetriebe arbeitet sauber und ohne Mängel. Eine letzte Wartung fand im Dezember 2021 statt, wo ein großes Service mit der Erneuerung des Zahnriemens und der Servopumpe erledigt wurde. Anstehende Arbeiten sind momentan offensichtlich nicht vonnöten.

Der Laufleistung entsprechend mit nur leichtem Oberflächenrost behaftet gibt sich der Unterbodenzustand dieses Porsche 944 S Modells. Schwerwiegende Defizite an der guterhaltenen Unterseite des Transaxle-Sportlers sind nicht zu bemängeln.

Anbei mehrere Videos vom Fahrzeug:

Warum Kickdown? Der NDR hat es gut zusammengefasst!