Volkswagen Käfer 1200 Ovali Erstlack Originalzustand Fahrtenbuch mit Wertgutachten (1957)

Fahrzeugbeschreibung

Modellgeschichte:

Nachfolger des VW Käfers mit sogenanntem Brezelfenster war im Jahr 1953 der in Fankreisen genannte „Ovali“. Dieser bereitete mit 30 anstelle von 24 PS mehr Fahrfreude und dennoch ist dem Ovali die konstruktive Nähe zum Ur-VW noch anzumerken. Sechs-Volt-Bordelektrik gehörte ebenso zur Serienausstattung wie die Trommelbremsen, die weit bis in die 1950er-Jahre hinein standardmäßig per Seilzug bedient wurden. Ebenso war die Getriebesynchronisation zunächst nur der Exportversion vorbehalten. Die Fahrtrichtungsanzeige mittels Winker in der B-Säule blieb dem Käfer sogar bis Ende der 1950er-Jahre erhalten, ebenso wie die Starthilfe mittels Chokezug. 1955 feierte man bei Volkswagen eine Million Käfer, die weltweite Käfer-Produktion endete erst 2003 mit über 21,5 Millionen gebauten Fahrzeugen.

Allgemeines zum Fahrzeug:

Nun wird ein VW Käfer “Ovali” in dieser Auktion zur Versteigerung angeboten: Es handelt sich hierbei um ein Modell, das 1957 in Schweden neu gekauft, aber vom Erstbesitzer sehr wenig gefahren wurde. 1977 kam der Ovali in die Hand des zweiten Besitzers, der den Käfer bis 1980 fuhr und später an den Bruder des Erstbesitzers veräußerte. Der Verkäufer gibt an, dass der VW zu dieser Zeit ca. 40.000 Kilometer aufwies. Als nächster Besitzer kam ein Familienangehöriger in den Genuss des Käfers - dieser fuhr ihn nur bei Schönwetter und nutzte ihn bei Ausflügen. Seit 1994 wurde der Ovali schließlich in einer Garage abgestellt und nur jährlich bewegt worden. Bis ins Jahr 2020 bewegte man den VW schlussendlich nur mehr, um Standschäden zu vermeiden. Eine nachvollziehbare Geschichte zum Käfer liegt aufgrund der zahlreichen schwedischen TÜV-Belege und eines Fahrtenbuches vor. Laut Angaben des Verkäufer kann auf Wunsch gegen Aufpreis eine Vollabnahme mit neuer HU+AU durchgeführt werden. Ein aktuelles Classic-Data Wertgutachten liegt bei 42.000 €.

Exterieur Farbe/Lack/Karosserie:

Eine Nachlackierung fand bei diesem Käfer in großem Maße über die Jahre noch nie statt, was heißt, dass der VW noch großteils über seinen Erstlack verfügt und dementsprechend nach über 65 Jahren etwas Patina aufweist. Lediglich der Fensterrahmen der linken Tür wurde lackiert, teilte uns der Verkäufer nach Rücksprache mit. Alle Anbauteile am VW Käfer sind vollständig erhalten und das Chrom glänzt noch so wie es soll, zudem befindet sich die Karosserie in einer originalen Verfassung und Modifikationen abweichend vom originalen Auslieferungszustand sind nicht zu erkennen. Den genauen Zustand von Lack, Karosserie und allen Anbauteilen entnehmen Sie den weiteren Fotos.

Exterieur Felgen/Bremsen/Fahrwerk:

Auf den originalen Stahlfelgen des Käfers, welche mit Chromradkappen bedeckt sind, zeigen sich Reifen mit augenscheinlich ausreichend Profil aufgezogen. Ungereimtheiten im Bereich des Fahrwerks oder der Bremsanlage sind dem Verkäufer nicht bekannt.

Interieur:

Komplett in originalem Zustand befindet sich das mit dunkelgrünen Kunstledersitzen und Türtafeln ausgerüstete Interieur des VW Käfers. Genauso wie dem Exterieur kann auch der Innenausstattung eine gewisse Patina zugeschrieben werden - grobe Beschädigungen oder gar Fehlteile sind dem Ovali aber offensichtlich nicht zu entnehmen. Weiß gehalten zeigt sich das 2-Speichen Lenkrad, die Ausstattungsmerkmale dieses Käfers sind der Bilderreihe zum Fahrzeug zu entnehmen. Alle Instrumente, Anzeigen sowie Bedienelemente gehen einem anstandslosen Dienst nach und funktionieren dementsprechend tadellos.

Laufleistung:

Über eine Vielzahl von schwedischen TÜV-Berichten und aufgrund des vorliegenden Fahrtenbuches kann die Laufleistung dieses Ovali von 60.570 Kilometern laut Verkäuferaussagen plausibel nachvollzogen werden.

Motor:

30 PS leistet der im Heck platzierte luftgekühlte 1,2-Liter Boxermotor dieses Käfers - über ein 4-Gang Handschaltgetriebe wird die Kraft über die Hinterachse auf die Straße gebracht.

Unterboden:

Nach Rücksprache mit dem Verkäufer erwähnt dieser, dass der Unterboden und die Rahmenspitzen keinen Rost aufweisen und zudem nie geschweißt worden sind. In Anbetracht der 65 Jahre Fahrzeugalter kann der Unterseite des VW Käfers eine augenscheinlich gesunde Substanz entnommen werden. Dieser in allgemein sehr guter Verfassung befindliche Ovali-Käfer besticht unter anderem durch seinen größtenteils ersten Lack, der plausibel zurückverfolgbaren Geschichte und der für damalige Zeit edlen Ausstattungskombination.

Fahrzeugvideos

Warum Kickdown? Der NDR hat es gut zusammengefasst!